Archiv für den Monat: Mai 2018

Treffen vom 12. Mai 2018

Ah ja, genau darum sollte man hin und wieder eine Yogastunde besuchen! Claudia Röthlisbergers Lektion lud uns dazu ein, zu üben, was man sonst eher zu wenig „trainiert“, etwa die Augenmuskulatur ganz zu Beginn. Alles im Körper hängt zusammen und der dampfende „Kochtopf“ der Lebenssäfte ist im Becken, dieses belebten wir in zahlreichen Variationen. Besonderes Augenmerk galt dabei dem Steissbein, mit dem wir immer wieder „wedelten“. Es ging während zwei Stunden ums Weicherwerden, vor allem im Hüftbereich. Das ist der indonesische Tanz- und Yoga-Ansatz, den Claudia uns näher brachte. Korrektes Bewegen des Beckens ist gar nicht so einfach, stellten wir fest. Das wiederholte Ausatmen durch den Mund vereinfachte das Geschmeidigerwerden und selbst in den anspruchsvolleren Haltungen stand stets der spielerische und humorvolle Umgang mit dem eigenen Körper im Vordergrund. Zum Schluss durften wir ein ausgiebiges Shavasana geniessen, während dem wir von Claudia gewiegt, gestreckt und mit einem Glockenspiel berieselt wurden. Nach einem sehr kraftvollen gemeinsamen Singen sassen wir noch eine Weile zusammen und tauschten uns bei Tee, Kuchen und Heidelbeeren über diese eindrücklichen zwei Stunden aus. Herzlichen Dank an die Teilnehmenden und natürlich besonders an Claudia!

Treffen vom 28. April 2018

Nadine Laub, Psychotherapeutin (u.a. an der Uni Zürich), Yogalehrerin und Meisterin des TRE (Spannungs- und Traumalösende Übungen nach Dr. David Berceli) war heute zu Gast im Yogakollegium und hat uns mitgenommen auf eine äusserst wirksame, für alle 15 Teilnehmenden mehr als bloss interessante Zitterreise. Mit grosser Um- und Übersicht hat sie uns, nach einer prägnanten Einführung in die Technik und ihre Hintergründe (auch mittels einer einprägsamen Stressglockenkurve), mit ein paar selbstregulativen Prämissen vertraut gemacht; dabei stehen Selbstwahrnehmung und das Sich-Wohl-Fühlen an erster Stelle. Darauf haben wir, als Vorbereitung der Session, die sechs klassischen, einfachen TRE-Körperübungen absolviert. In Supta Baddha Konasana ging es dann los mit drei ruhigen, wunderbar geführten Zitterrunden. Was für Befreiungsgefühle, wenn die Intelligenz des Körpers über die Befehlshaftigkeit des Geistes – man möchte beinahe sagen – ’siegt‘, und das heilsame Zittern unwillkürlich anfängt, sich in Wellen im ganzen Organismus auszubreiten! Zwar steht der Iliopsoasmuskel („der Kampf- und Fluchtmuskel des Menschen“) im Zentrum des ersten Interesses, doch kann sich das Zittern auf alle Körperteile auswirken, und es wäre, mit einiger Übung, offenbar auch bewusst und präzise zu lenken. Die grosse Schlussrunde hat gezeigt, welche Wucht in dieser sanften Technik steckt. Wir sind sicher, TRE wird demnächst in diverse Yogaklassen einfliessen und die wunderbare Nadine wird – hochverdient – bereits ab kommender Woche einige KlientInnen mehr zu betreuen haben. Das Yoko dankt!