Jahrelange Erfahrung und ganz viel Hingabe hat Daniela Fürst ins Yogakollegium mitgebracht für den „langen“ Weg zur Kurmasana. Schon zum morgendlichen Beginn des Treffens waren wir in sommerlich erwärmter Stimmung, aber auch ohne Sonnengrüsse waren wir dank den wohlgewählten Übungen in Pranayama und Asana zügig im Element und nicht nur erwärmt sondern ausreichend erhitzt. Mit präzisen Anleitungen führte uns Daniela durch die vorbereitenden Übungen. Besonders erfrischend neben Danielas begeisternder Präsenz war auch, dass unübliche Bewegungen und Stellungen uns nach und nach schildkrötiger machten. Mit bewusst eingesetzter Stimme und vielzähligen Adjustments motivierte und fokussierte uns Daniela höchst routiniert. Das fordernde Zielasana wurde schliesslich auch mit passenden nachfolgenden Übungen in die Praxis eingebettet und die Wirkungen des körperlich ausgedrückten Sinnesrückzugs konnten sich in einem ausgedehnten und sehr tiefen Shavasana und grosser innerer Ruhe manifestieren, darüber hinaus wohl bei vielen sogar in den sonnigen Nachmittag hinein. Im anschliessenden Gespräch kam unter anderem die Frage auf, wie oft und wie lange man beim Unterrichten individuell unterstützen soll, wie es sich auf die Gruppe und den Prozess der Versenkung auswirkt. Das Arbeiten auf einen Höhepunkt hin bringt eine besondere (thematische) Qualität in eine Lektion, stellt aber auch eine grosse Herausforderung an das geschickte Vorbereiten und Unterrichten dar. Wie das geht, hat uns Daniela uns heute meisterlich demonstriert, wofür wir uns ganz herzlich bedanken!